In der heutigen Zwie[bel]gespräche-Nachlese geben wir Ihnen einen Überblick, worüber wir uns im jüngsten Podcast unterhielten. Wie der Titel Zwie[bel]gespräche #2: Transfer-Kompetenzen gezielt fördern verrät, ging es uns darin nicht nur um die Fähigkeiten an sich, sondern auch um die Voraussetzungen, unter welchen diese zu einem gemeinsamen „Bild“ aller Beteiligten innerhalb einer Organisation beitragen können. Viel Freude beim Nachlesen!
Transferwirksam kompetente Führung geht unmittelbar mit der Frage einher, wie ein Transfer von Themen der Organisation an die Menschen darin funktioniert. Vereinfacht ausgedrückt geht es dabei um die Übermittlung von Bildern, an denen sich die Menschen – insbesondere jene im operativen und somit umsetzenden Bereich – orientieren können.
Effektives Storytelling vermittelt Bilder, die den Menschen Orientierung geben
Um die Bilder mit den eigenen abgleichen und hernach auch ausgestalten zu können, bedarf es geschichtenerzählender Übersetzer*innen, die diese Bilder möglichst authentisch übermitteln können. Somit stellt effektives Storytelling – anhand eines relevanten Beispiels aus der Praxis – eine der wichtigsten Kompetenzen in Transfer-Prozessen dar. Da wir in Bildern denken und jene automatisch an eigene Erlebnisse knüpfen, wundert es nicht, dass diese meistens recht unterschiedlich ausfallen können. Doch wie damit umgehen? Im Rahmen unserer Transfer Labs geben wir den Teilnehmenden an dieser Stelle gerne mit, dass jedes Bild sein darf, wie es ist… und damit auch die Perspektive seines oder seiner Gedankenträgers*in. Ohne ein Richtig oder ein Falsch!
Damit es zur Ansammlung vieler solcher unterschiedlichen Sichtweisen auf die zu besprechenden Themen kommt, achten wir in unseren Veranstaltungen neben einer klar definierten Gesamtchoreografie (interaktive Terminauswahl, rechtzeitige Einbindung der Themen-Owner*innen, bereichs- & hierarchieübergreifende Dialoge, etc.) stets auf eine möglichst diverse Zusammenstellung der Teilnehmergruppen.
Innere Zustimmung, Klarheit & ein starker Wille zur Auseinandersetzung
Nun gilt es, diese vielseitigen Perspektiven und die Menschen dahinter miteinander in Beziehung zu bringen: Es erfolgen Bildabgleiche, die dank des gezielten Austauschs in alle Richtungen erarbeitet werden. Diese Schritte sind essenziell, damit „am Ende“ alle Beteiligten ein gemeinsames Bild davon erhalten, wie ihre konkreten Umsetzungsschritte in der Praxis aussehen könnten. Bis es jedoch soweit ist, sind der Wille sowie die innere Zustimmung der Führungsverantwortlichen gefordert. Mehr noch, es bedarf auch viel Klarheit über den Weg und über die eigene Rollenverantwortung. Das bedeutet, dass man als Führungskraft solange mithilft und unterstützt, die jeweiligen Dinge zu klären, bis die Kolleg*innen getrost in das transferierte Bild einsteigen können.
Unabdingbar: Wertschätzung, Haltung & vorbildhaft authentischer Führungsstil
Zu unserem transferwirksamen Zutatenmix gehören ein bestimmtes Maß an Offenheit und Selbstmanagement, um in die gesamte Entwicklung gestaltend eingreifen zu können, sowie ein vernetzendes und wertschätzendes Verhalten in Gesprächssituationen jeglicher Intensität. Unabdingbar ist dabei aber auch eine bewusste und proaktive Haltung, sich mit den veränderten Rahmenbedingungen und Anforderungen auseinanderzusetzen und die jeweilige Situation für sich reflektieren zu können. Schließlich sollen Mitarbeiter*innen inspiriert werden und sich von „ihrer“ Führungskraft auch etwas „abschauen“ dürfen. Daher spielen ein vorbildhaft authentischer Führungsstil sowie eine vorgelebte Führungskultur wesentliche Rollen, wenn es darum geht, Themen der Organisation erfolgreich an diese Menschen zu vermitteln, die sie in der Umsetzung zu ihren eigenen machen sollen. Und weil wir Menschen auch gerne wertgeschätzt werden, finden wir, dass das Erreichte – also, jedes grüne Pflänzchen – auch gebürtig gefeiert werden sollte.
Vielleicht ist dieses Thema auch gerade in Ihrem Unternehmen präsent und Sie möchten mehr zum Thema „Transferwirksames Führen“ erfahren. Hier finden Sie weiterführende Informationen zum Transfer Lab. Oder kontaktieren Sie uns via office@liskutin.at. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!
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Grafik: Florian Taker